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Burnout - Überlastung - Stress

Das Burnout-Syndrom ist gekennzeichnet von totaler emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung, bedingt durch chronische Überlastung oft im beruflichen und/oder familiären Kontext. Die Betroffenen fühlen sich wie „aus-gebrannt“. Dieses Gefühl setzt voraus, dass Sie zuvor „gebrannt“ haben, was bedeutet dass Sie an Einsatz, Energie und Leistung alles gegeben haben und langfristig weit über ihre eigenen Grenzen der Belastbarkeit und Bedürfnisse gegangen sind. Das Burnout-Syndrom ist ein schleichender Prozess. Anspannung, Erschöpfung, Ruhelosigkeit und ständige Gereiztheit gehen oft damit einher. Verlauf und Ausmaß ist aber individuell sehr unterschiedlich. Werden die Symptome jedoch dauerhaft ignoriert, können schwere körperliche und psychische Krankheiten die Folgen sein.

 

Was passiert wenn wir ständig im Stress sind?

 

Unser vegetatives Nervensystem steuert die elementaren Körperfunktionen wie Wärmehaushalt, Atmung, Stoffwechsel, Blutdruck und Herzfrequenz. Diese Vorgänge laufen weitestgehend unbewusst ab, ohne den willentlichen Einfluss des Menschen (auch autonomes Nervensystem genannt). Dieses Nervensystem wird bezüglich seiner Funktion in zwei gegensinnig verlaufende Funktionen eingeteilt. Dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Diese beiden Nervenstränge fungieren quasi als Gegenspieler und ergänzen sich. Der Sympathikus ist für die Leistungsbereitschaft des Körpers zuständig. Wirkung: Beschleunigung der Atmung und der Herztätigkeit, Weitstellung der Bronchien, Herzkranzgefäße und Pupillen, Steigerung des Blutdrucks, Hemmung der Verdauungsvorgänge. Der Parasympathikus hingegen ist in Ruhe und Verdauungsphasen aktiv. Er bewirkt das Gegenteil des Sympathikus. Wirkung: Verlangsamung der Atmung und des Herzschlags, senkt den Blutdruck und aktiviert Verdauungs-u. Ausscheidungsfunktionen.

 

Ein harmonisches Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung, Leistung und Erholung, Tun und Lassen ist eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und seelisches Wohlbefinden. Reizüberflutung oder dauerhafte Leistungsüberforderung können dieses Verhältnis stören. Die Aktivität des Sympathikus steigt, der Körper ist in permanenter Leistungsbereitschaft und kommt nicht zur Ruhe. Das Verhältnis zwischen Sympathikus und Parasympathikus gerät aus dem Gleichgewicht. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, kann dies zu schwerwiegenden funktionellen, psychischen und organischen Störungen führen.