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Entspannungsverfahren

 

Unter Entspannungsverfahren versteht man Methoden zum Abbau von psychischen und/oder physischen Anspannungszuständen bzw. Stress. Die Entspannungsverfahren werden zwischen aktiven und passiven Verfahren unterschieden. Aktive Entspannungsverfahren wie z.B. das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung werden durch üben erlernt und durch ständiges Wiederholen verfestigt. Ein passives Entspannungsverfahren ist z.B. die Klangmassage, bei der Klient nicht selbst aktiv werden muss. Entspannungsverfahren lassen sich je nach Beschwerdebild sehr gut in einen Therapieplan integrieren.

 
Autogenes Training nach Johannes H. Schultz

Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik. Durch Übungen mit gezielt formulierten Vorsätzen wirkt es beruhigend, lösend und regenerierend auf Körper, Geist, Seele und den ganzen Organismus.

"Wenn die Materie mächtig ist, so ist der Gedanke allmächtig” Swami Vivekananda
 

Progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobson

Die Progressive Muskelentspannung ist ein bekanntes und beliebtes Verfahren, bei dem durch willentliche An-und Entspannung verschiedener Muskelgruppen ein Zustand tiefer, wohliger Entspannung des ganzen Körpers erreicht wird, der sich auch positiv auf das psychische Wohlbefinden auswirkt.

“Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück” Siddharta Gautama

 

Geführte Meditationen

Das Wort „Meditation“ hat einen lateinischen Ursprung und bedeutet „Nachdenken über“ bzw. „zur Mitte ausrichten“.

Meditation ist in den östlichen Kulturen und Religionen schon seit jeher eine grundlegende geübte religiöse und/oder spirituelle Praxis. In den westlichen Ländern wird heutzutage die Meditation häufig zur Entspannung eingesetzt. Die angestrebten Bewusstseinszustände wie Stille, Eins-Sein, im Hier und Jetzt sein, Leere, Gedankenfreiheit, tiefe Entspannung, sind das Ziel. Meditation ist ein Weg der Realität gelassener zu begegnen. Die Wirkung der Meditation ist wissenschaftlich nachgewiesen. Sie ist neurologisch als Veränderung der Hirnwellen messbar.

 

Phantasiereisen

Bei den Phantasiereisen ist der Ursprung nicht eindeutig geklärt. Man bedient sich hierbei der Imagination (= Vorstellungskraft angenehmer Bilder), welche eine Gefühlsreaktionen auslösen und so eine tiefe Entspannung bewirken kann. Bereits der Schweizer Psychiater C.G. Jung nutzte diese Technik in der Persönlichkeitsentwicklung. Ein weiteres Beispiel ist das „katathyme Bilderleben“, dessen Begründer der Arzt und Psychoanalytiker Hans Carl Leuner ist. Hier wird die Vorstellung von inneren Bildern oft therapeutisch eingesetzt. Phantasiereisen sind Einladungen an unser Unterbewusstsein, das eigene Potential zu entfalten und einen Blickwechsel herbeizuführen.
 

“Phantasiereisen können uns an Orte führen, die wir im realen Leben nie erreichen” Helmut Glaßl